Donnerstag, 27. August 2015

Die Bücherdiebin - Markus Zusak

Mein erstes Buch, welches ich hier vorstellen wollte, ist gleichzeitig der Namensgeber dieses Blogs: Die Bücherdiebin von Markus Zusak.
Es gibt Bücher, die liest man und dann vergisst man sie sehr schnell, kaum das man fertig geworden ist.
Dann gibt es Bücher, die einen mitnehmen, aber die man dann doch relativ schnell wieder in eine der hinteren Bücherschubladen verfrachtet und letztendlich vergisst man sie dann doch.
Es gibt Bücher, die man innerhalb weniger Stunden verschlingt und die einen begeistern, gute Laune hervorrufen, die jedoch leider zumeist nicht tiefere Gefilde erreichen, zumeist sind es eher "leichte" Schmöker, die viele am Strand lesen.
Es gibt noch zahlreiche andere Bücherarten, auf die ich lieber nicht eingehen werde, ansonsten komme ich leider nicht zu meinem eigentlichen Thema dieses Beitrags

Zu all' den Büchern gehört "Die Bücherdiebin" garantiert nicht.
Eine kurze Zusammenfassung:
Die Hauptprotagonistin heißt Liesel, sie ist im Jahre 1939 neun Jahre alt und hat in diesem Alter bereits einiges durchmachen müssen. Während einer Zugfahrt stirbt ihr jüngerer Bruder, das ist das erste Mal das Liesel dem Tod so nahe ist. Auf seiner Beerdigung stiehlt Liesel ihr erstes Buch, ein Handbuch für Totengräber, mit welchem auch ihre Liebe zu Büchern beginnt.

Mehr möchte ich ungerne zum Inhalt sagen, weil einem ansonsten zu viel vorweggenommen wird. Hinzuzufügen wäre allerdings noch, dass die Perspektive dieses Romans ungewöhnlich ist und der Grund war, dass ich es in die Hand genommen habe. Der Tod erzählt Liesels Geschichte.
Nicht nur die Perspektive, auch die Ausdrucksweise und der Aufbau des Buches haben mich sehr beeindruckt. Ich habe viele Bücher gelesen, an einige erinnere ich mich bis heute und an dieses werde ich mich immer erinnern (wollen). Am meisten hat mich begeistert, dass man immer wieder überrascht worden ist, immer wieder veränderte sich die Geschichte aufs Neue. Die Perspektive ist unfassbar "erfrischend" und verleiht einem andere Eindrücke als erwartet.
Ich finde dieses Buch ist wirklich eines der besten die ich jemals gelesen habe. Ich würde es jedem empfehlen, allerdings ist es stellenweise nichts für schwache Nerven und eine Taschentücherbox sollte man sich vielleicht auch zulegen.