Dienstag, 1. November 2016




Ken Follett - Das zweite Gedächtnis
Ein Mann erwacht in einem dunklen, kalten Raum. Er öffnet die Augen und erinnert sich an nichts. Ohne einen einzigen Cent in der Tasche  macht sich Luke daran, herauszufinden was geschehen ist. Hat er etwas brisantes gewusst?

An sich finde ich die Bücher von Ken Follett immer höchst überzeugend und ein totalen Genuss. Diesmal - genauso wie beim Modigliani-Skandal - wurde ich aber enttäuscht. Vorab wäre dennoch zu erwähnen, dass der Inhalt originell und interessant ist. Die Geschichte wird vorbildlich und rasant erzählt, sie wechselt immer wieder den Handlungsort und der Spannungsbogen hält sich sehr gut.
Wieso bin dann enttäuscht? Nun ja, gleichzeitig mit diesem Buch habe ich ein anderes von Fitzek mit dem Titel "Noah" gehört, das leider die gleiche Handlung und Thematik vorweist und sehr ähnlich aufgebaut ist (Dazu würde ich aber noch getrennt was sagen). Gerade weil sich die Bücher dermaßen ähneln und gleichzeitig komplett verschieden sind, fand ich eben dieses schwächer und wurde enttäuscht. Die Personen sind vielschichtig und das finde ich ansonsten immer gut, aber Noah von Fitzek war um ein riesen Quentchen besser. 

Hätte ich die Bücher im Abstand von paar Wochen, Monaten oder Jahren gelesen, hätte ich bestimmt beide für sehr gut befunden und wäre auch von diesem hier mehr als begeistert, da mit die Thematik einfach sehr zusagt. Im direkten Vergleich - und weil das andere das Erste der Art war - muss ich leider am Ende zugeben, dass ich es nicht weiterempfehlen würde, wenn man vor kurzem ein ähnliches Buch gelesen hat. Wenn man jedoch vor langer Zeit oder noch gar nicht mit dieser Thematik zu tun hatte, würde ich auch dieses Buch ohne Einwände empfehlen wollen.
Schade… einfach falsches Timing…

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