Dienstag, 15. November 2016



Sebastian Fitzek - Noah
Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht.

Wie bereits erwähnt habe ich "Noah" und "Das zweite Gedächtnis" gleichzeitig zu Ende gelesen/gehört. "Noah" hörte ich bei Spotify, sodass dazu kein richtiges Foto kommen wird - sondern ein schönes Blumenfoto.
Das Buch war sehr lang, was jedoch keinerlei negativer Aspekt ist, sondern nur als eine Feststellung dienen soll. Der Inhalt war sehr interessant und höchst fesselnd. Man konnte gar nicht aufhören, es anzuhören. Jedes Mal wenn ich die Gelegenheit hatte, hörte ich es daher weiter - egal wo oder wann.
Die Geschichte ist sehr ähnlich zu der von Ken Follett (wie bereits erwähnt). Allerdings war diese Geschichte viel vielschichtiger und undurchdringlich. Man wurde so oft überrascht und von Ortswechseln auf die Folter gespannt, sodass "Das zweite Gedächtnis" nicht im Mindesten mithalten konnte. Nicht nur, dass die Personen so tiefgründig und vom Leben gezeichnet waren, sondern auch eine Art Entwicklung durchmachten, macht den Verlauf der Geschichte höchst aufmerksamkeitserregend und steigerte weiterhin das Interesse daran.
Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich mit dem Buch anfangen sollte, da es keine Einleitung oder so etwas in der Art gibt - man wird ins kalte Wasser geschmissen und muss sofort alles Wissenswerte und für die weitere Handlung wichtige aufsaugen, ohne das man so recht weiß worum es eigentlich gehen wird. Ich habe vor Beginn des Buches mir kein Inhaltsverzeichnis angeschaut, sodass ich daher nichts über den Inhalt des Buches wusste. Womöglich lag daher meine anfängliche Verwirrung. Dennoch entwickelte sich das Buch hervorragend - auch wenn man nicht wusste worauf es hinaus möchte.
Ich war richtig enttäuscht, als es dann zu Ende war, da es mir sehr gefallen hat. Vor allem der kritische Unterton, welcher zu Nachdenken bringen sollte, sagte mir sehr zu. Ich hoffe, dass viele das Buch hören/lesen werden, da es ein "intelligenter", sogleich aber sozialkritischer Roman ist.

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