Donnerstag, 19. November 2015



Jojo Moyes - Die Frauen von Kilcarrion

 
Im Moment gibt es ja einen riesen Hype um die Bücher von Jojo Moyes, sowohl um "Ein ganzes halbes Jahr" wie auch um "Ein Bild von dir". Weder das eine noch das andere Buch hat mich besonders interessiert, jedenfalls was die Klappentexte angeht. Zumal es alle lesen und ich somit das Gefühl habe, dass die halbe Geschichte vor mir bereits gespoilert wurde und mir somit die Lust eigentlich mehr oder weniger vergangen ist, nach diesen Büchern zu greifen.
Als ich jedoch letztens in der Bücherei war, fand ich eine Sammlung von drei Büchern: Jojo Moyes - Die Frauen von Kilcarrion; Senait G. Mehari - Feuerherz und Mary Higgings Clark - Dass du ewig denkst an mich. Ich hätte es wohl nicht weiter beachtet, wenn mir nicht der Name Mary Higgings Clark ins Auge gesprungen wäre und ich erneut die Aussage einer weiteren Zeitung, diesmal der "Welt am Sonntag", hinsichtlich der "international erfolgreichsten Thrillerautorin" vernommen hätte. Erneut diese positive Aussage über eine Autorin, deren Buch ich doch so enttäuscht fand. Also griff ich erneut zu und kaufte diese Sammlung.



Hier geht es zunächst um die Geschichte über "Die Frauen von Kilcarrion" - aus dem Jahre 2002, somit ihr erster Roman - aber es wird auch ein Post zu "Dass du ewig denkst an mich" folgen.
Während der Krönungsfeier für Queen Elisabeth II. lernt Joy in Hongkong Edward kennen, die Liebe ihres Lebens. 40 Jahre später leben diese beiden zusammen in einem kleinen Dorf auf dem Land auf einem Landgut und erwarten Besuch ihrer Enkelin, zu welcher sie keinen großen Kontakt bis dahin hatten. Diese entdeckt auf einem Foto ein seit Jahren sorgsam gehütetes Geheimnis der Familie.
ALs ich anfing diese Geschichte zu lesen, wollte ich nur schauen, wie mir der Stil der gehypten Autorin zusagt. Er ist äußerst schön und sog mich sehr schnell in die Geschichte. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich von der Entwicklung der Story halten sollte, doch trotz allem fand ich langsamen Fortschritte der Hauptprotagonistin schön zu verfolgen. Diese Geschichte beinhaltet keine Action oder Thrillerfeeling, würde auch zu dem Genre der Autorin nicht passen. Trotzdem riss mich die Geschichte mit und ich hätte fast ein paar Tränen vergossen. Stellenweise ist der Inhalt wirklich traurig und obwohl ich nicht sensibel bin bzw. mich zumeist Bücher nicht zu Tränen rühren, gab es einige Stellen, an denen der Wasserfall nicht fern war. Ich habe mir sogar einmal vorsorglich ein Paket Taschentücher geholt, um im Notfall das Schlimmste verhindern zu können!
Es gibt, trotz einer gewissen Ruhe des Romans, einige erstaunliche Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte und die einen positiv begeistern.


Der Erzählstil hat mich nach einiger Zeit richtig Spaß gemacht und die Geschichte aufgewertet. Ich kann jetzt verstehen, wieso so viele von Jojo Moyes Büchern begeistert sind, allerdings hat sie mich nicht dazu gebracht von meinem eigentlichen Genre abzuweichen. Vielleicht werden sich ab und zu Bücher von ihr unter meine gelesenen Bücher schummeln, aber die Überhand werden sie nicht gewinnen, das hoffe ich zumindest !
Ein große Empfehlung hat dieses Buch auf jeden Fall
:-)

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