Donnerstag, 12. November 2015


  
Frederick Forsyth - Der Afghane

"Al Isra" heißt der Plan der al Qaida, ein Terroranschlag, von welchem der englische und amerikanische Geheimdienst erfährt. Der Einsatz eines Agenten erscheint als einzige Möglichkeit in die Schaltzentrale des Terrornetzwerkes zu gelangen und von Details des Planes zu erfahren. Mike Martin wird als erfahrener SIS-Offizier, welcher mit der Sprache und auch der Kultur des Nahen Ostens aufgewachsen ist, für diese Mission auserwählt.
Um es vorwegzunehmen: ich fand das Buch gut.
Es war gut, weil mir die Handlung gefiel, auch die Erzählweise, der Schreibstil sagte mir ebenfalls zu.
 





Wieso also "nur" gut?
 

  Aufgrund dessen, dass die Geschichte am Anfang und auch ab und zu zwischendurch, zu sehr in die Beschreibung verfällt. Das nimmt leider die Spannung raus.
Diese Beschreibungen beziehen sich auf den Aufbau und Struktur des Geheimdienstes oder einer anderen Organisation. An sich sind diese informativ und auch für die Handlung erheblich und gut zu wissen, gleichzeitig verliert die Geschichte dadurch an Fahrt und wird zeitweise zäh.
Ansonsten muss ich sagen, dass ich es ziemlich schnell verschlungen habe und auch mich gefreut habe, es zu lesen, ein gutes Zeichen. Im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich die Beschreibungen interessant fand, um zu wissen, wie alles dort von statten geht, währenddessen jedoch wollte ich wissen, wie es mit dem Agenten weiter geht und nicht wie die Hierarchie eines Geheimdienstes aufgebaut ist.
Insgesamt muss ich aber dennoch sagen, das ich positiv überrascht bin und gerne wieder zu einem Frederick Forsyth Thriller greifen werde, vielleicht wird’s demnächst dann "Die Faust Gottes".

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