Sonntag, 17. Januar 2016



Agatha Christie - Mord im Orientexpress / Die Tote in der Bibliothek


Zu "Mord im Orientexpress":
Kurz: Es geht um Hercule Poirot, der in einem Zug reist, im "Orientexpress", in welchem ein Mord passiert, der von ihm aufgeklärt werden soll, da der Direktor der Zuggesellschaft ein Freund von ihm ist.
Zu "Die Tote in der Bibliothek":
In der
Bibliothek des Landhauses des Ehepaares Bantry wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, die erwürgt wurde. Die Tote trägt auffällig kitschige Abendkleidung und hat sehr blonde Haare. Dolly Bantry zieht ihre alte Freundin Miss Marple hinzu, die diesen Fall klären soll.
Ich möchte die Bücher zusammen bewerten, da sie sehr ähnlich sind. Die Schreibweise, der Erzählstil und auch der Plot der Story weisen viele Parallelen auf. 


Sowohl "Mord im Orientexpress" wie auch "Die Tote in der Bibliothek" beinhalten wenig Action, mehr Erzählen, Kombinieren und Analysieren, als das wirklich etwas passiert. Für mich die Action und das Geschehen liebt, ist dies also eher nachteilig. Aber das "Detektiv-spielen" hat stellenweise wirklich Spaß gemacht. Der Spannungsbogen ist nicht besonders groß, dies kann auch daran liegen, dass die Bücher nicht darauf ausgelegt sind.


Den Roman "Mord im Orientexpress" habe ich zuerst in der verfilmten Version gesehen, welche ich ganz amüsant finde, es gibt einige durchaus wichtige Momente, in denen man schmunzeln musste.
"Die Tote in der Bibliothek" hingegen, war etwas trockener und inhaltlich eher vorhersehbar, auch wenn die Auflösung nicht vorhersehbar erscheint.
Beide Bücher haben einen großen Nachteil: dem Leser werden stellenweise Informationen enthalten, sie werden nicht erwähnt, sodass man nicht die notwendigen Schlüsse ziehen kann, die man vielleicht (!) hätte ziehen können. In letzter Minute, kurz vor der Auflösung erscheinen neue Informationen, die nicht ganz unerheblich sind. Zudem werden in der Auflösung auch Hinweise erwähnt die man vorher nicht kennt.  


Ich finde jedoch beide Figuren erfrischend, wenn auch stellenweise zu langweilig und irgendwie "veraltet" (kein Wunder bei dem Erscheinungsdatum von 1934 bzw. 1943)
Alles in allem bereue nicht ich die Bücher gelesen zu haben, aber danach verordnete ich mir selbst eine Zwangspause von Agatha Christie Romanen, davon kann man nämlich nicht allzu viele hintereinander lesen, da sie doch etwas drückend sind. Und nicht allzu frisch sind.

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