Samstag, 27. Februar 2016



Charlotte Link - Das Haus der Schwestern
Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshire, im Norden Englands. Ehemals war es ein Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte und auch jahrzehntlanger Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. 

Der Roman hat mich ganz besonders gereizt, weil ich mich vor kurzer Zeit mit einer Freundin über die Autorin des Buches unterhalten habe und sie nur Positives über sie erzählt hat und ich somit dem Wunsch nicht widerstehen konnte, zu diesem Buch zu greifen.
Die Geschichte ist höchst interessant, etwas geschichtlich untermalt und durchwachsen für die damalige Zeit. Ich dachte anfangs, dass diese Geschichte zu "alt" ist, damit meine ich aber die Zeit in der die Handlung stattfand. Ich merkte jedoch schnell, dass sich dieses negative Bild über die Auswahl der Zeit schnell lichtete. Es machte die Geschichte eigentlich noch interessanter - gerade weil die Zeit so anders ist als die heutige Zeit. 




 

Die Hauptfigur ist die bereits (im Roman) verstorbene Frances Gray, eine mutige starke Frau, welche ihrer Zeit in einiger Kriterien weit voraus ist, gleichzeitig jedoch das Streben nach Familie und Verdienst des Lebensunterhalts versucht miteinander zu verbinden.
Ich wurde von dem Verlauf der Geschichte überrascht, in jeglicher Hinsicht. Ich dachte zunächst nicht, dass es eher ein schöne Erzählung mit traurigen ernsten und erschreckenden Momenten sein wird, sondern eher eine langweilige Liebesgeschichte, die vorhersehbar sei.
Eine Liebesgeschichte ist zwar wirklich involviert, jedoch komplett akzeptabel und nicht in den Vordergrund drängend, was mir wirklich entgegen kam. Das Buch ist zwar dick mit seinen über 600 Seiten, jedoch habe ich schnell verschlungen und mich aufs Lesen gefreut. Ich genoss es sehr in die Geschichte einzutauchen und manchmal sogar zwischendurch lachen zu "dürfen".

Donnerstag, 11. Februar 2016

Sophie Kinsella - Göttin in Gummistiefeln
Samantha, eine junge und erfolgreiche Londoner Anwältin "lebt" ihren Beruf, bis ihr eines Tages ein Fehler unterläuft und sie in Panik ihr Büro und die Stadt verlässt. Etwas benommen reist sie aufs Land und wird dort irrtümlicherweise als Haushälterin eingestellt. Sie ist völlig überfordert, da sie vom Haushalt keine Ahnung hat, doch zum Glück hilft ihr ein junger Gärtner…


Die Geschichte klingt meiner Ansicht nach ziemlich platt, besonders der letzte Teil mit dem Gärtner, auf einer Autofahrt jedoch war sie eine echte Rettung - und sogar mehr !
Die Inhaltsangabe auf dem Buchrücken wird meines Erachtens dem Inhalt nicht gerecht.
Die Hauptprotagonistin Samantha ist total hilflos und tollpatschig dazu, gleichzeitig schafft sie es sich mit Geschick aus der einen oder anderen peinlichen Situation zu retten und das auch noch auf ziemlich unterhaltsame Weise! Ihre Tollpatschigkeit verleiht ihr etwas sehr liebenswürdiges und diese komplette Hilflosigkeit zaubert einem hin und wieder ein Lächeln auf die Lippen. Mir gefällt sehr der Kontrast zwischen den sturen schwarz-weißen Leben der Anwältin und das bunte und chaotische Leben als Haushälterin. Die Entwicklung die Samantha durchmacht ist wirklich mehr als beeindruckend, vor allem wie viel Mühe dort hineinsteckt. Es gab keine Stelle im Buch, an der ich gelangweilt war und weglegen wollte, sodass ich Fahrt und den Abend nach der Ankunft diesem Buch gewidmet habe.


Ich habe schon öfter Bücher von Sophie Kinsella auf dem Bücherregal in Buchhandlungen gesehen, konnte mich nie dazu durchringen eins davon zu ergreifen, da die Geschichte für mich nach "ausgelutscht" und "toterzählt" klangen, ganz besonders da ich nicht auf schnulzige Romane stehe, aber ich wurde - wieder einmal - eines besseren belehrt. Auch wenn ich das Buch unterhaltsam fand und es mir die Zeit auf der Fahrt versüßt hat, denke ich nicht, dass ich öfter zu der Art von Romanen greifen werde, da es doch eher was "Nettes" für zwischendurch ist. Dies soll aber keinesfalls bedeuten, dass das Buch schlecht war!

Donnerstag, 4. Februar 2016


Cecilia Ahern - Ich hab' dich im Gefühl
Ein weiteres Geschenk zu Weihnachten letztes Jahr, war dieser Roman. Ich habe dieses Buch schon einmal gelesen, jedoch in der englischen Version, zudem war es lange her, also freute ich mich es neu zu entdecken.


Joyce überlebt nur knapp einen Unfall, danach will sie ihr Leben ändern. Doch irgendetwas ist nach ihrem Erwachen nach dem Unfall seltsam, sie kann plötzlich viel mehr als sie jemals wusste.
Justin ist Gastdozent in Dublin und ist zudem sehr einsam, seitdem er und seine Frau sich getrennt haben. Doch dann lernt er eine Frau kennen die er meint bereits zu kennen…

Das Buch ist von Anfang an bis zum Ende lustig, traurig und zieht einen in seinen Bann. Obwohl ich es bereits irgendwann gelesen habe, konnte ich mich an viele Dinge nicht mehr erinnern, was wirklich schön war, da mir somit nur die "Grundstory" bekannt war und ich ab und zu überrascht werden konnte. Die Geschichte ist nicht eine 08-15- Liebesgeschichte, was mir sehr gut gefällt. Zudem ist sie nicht schnulzig oder zu romantisch geschrieben, sodass sie einfach einen Genuss des Lesens darstellt. Sie erzählt von einer etwas verwirrten und mich unzufriedenen Frau, welche ihr Leben ändern muss und dies auch endlich in Angriff nimmt und dies sogar ganz gut unter Kontrolle zu bekommen scheint. 



Die Veränderung der beiden Hauptpersonen lassen einen beim Lesen mit ihnen identifizieren, da es einem selbst oft ähnlich ging.
Ich habe kurz vorher den Roman "Zwischen Himmel und Liebe" gelesen und muss zugeben, dass Cecilia Ahern eine der wenigen Autoren ist, die mich dazu bekommen einen Liebesroman zu lesen und auch zu genießen und mich vor allem danach so richtig gut zu fühlen. Im direkten Vergleich zwischen den Beiden, ist "Zwischen Himmel und Liebe" mein persönlicher Favorit, vielleicht gerade weil die Geschichte so komplett anders und einfach nur liebenswert ist. Beide haben mir jedoch mehr als ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und mich zu Tränen gerührt. Eine dicke lächelnde Empfehlung also !