Agatha Christie - Der Tod wartet / Rendezvous mit einer
Leiche
"Ich vergesse
nie. Denken Sie daran! Ich habe noch nie etwas vergessen - kein wichtiges
Ereignis, keinen Namen und kein Gesicht…" Hätte sie doch besser die
Vergangenheit ruhen lassen, doch das war nicht ihre Art und dafür kehrte sie
nie wieder von ihrer Reise zum Toten Meer zurück.
Die Familie der oben Erwähnten - Boynton - ist höchst interessant dargestellt
und vor allem unter psychologischen Aspekten einzigartig. Das macht den Roman
unvorhersehbar. Letztendlich ist es aber immer so, dass es nie derjenige ist,
auf den der deutlichste oder die meisten Beweise deuten. Daher war von Anfang
an klar, dass es wieder so sein wird. Trotzdem fand ich die Entwicklung der
Geschichte und das immer neue auftauchen verschiedener Bruchstücke des
Todestages unterhaltsam - auch wenn ich persönlich absolut nichts mit diesen
anfangen konnte. Vor allem bei einem war mir bewusst, dass er wichtig und
bedeutsam ist, aber die daraus gefolgerte Schlussfolgerung war für mich nicht
greifbar.
Ich habe es dennoch oder gerade deshalb gerne gelesen, auch wenn es mich sehr stark an "Mord im Orientexpress" erinnerte.
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