Samstag, 26. November 2016



Charlotte Link - Der Verehrer

Als in einem Waldstück eine Leiche einer jungen Frau gefunden wird - diese wird bereits seit 6 Jahren  vermisst - stellt sich durch einen Telefonanruf etwas völlig anderes heraus als bisher angenommen, sodass die Ermittlungen nun von einer anderen Seite angegangen werden.


Nachdem mir bereits "Das Haus der Schwestern" gut gefallen hat, nahm ich mir dieses Buch vor. Die Geschichte dreht sich um Leona, welche von ihrem Mann für eine andere Frau verlassen wird und sieht somit ihr gesamtes Leben untergehen. Damit beginnt auch wirklich ihr Untergang allerdings anders als man denkt. 
 

Ich fand den Aspekt der zwei Handlungsstränge die am Ende miteinander verschmolzen sehr geschickt eingefädelt. Die Hauptprotagonistin Leona gefiel mir auch äußerst, da sie eine starke Persönlichkeit darstellte und sich von nichts unterkriegen wollte. Mir gefiel auch ihre Sturheit und der Stolz ihres Charakters. Die Geschichte war nicht besonders actionreich (bis auf den Schluss), dennoch ereignete sich viel. Man kam von der Stelle - gleichzeitig passierte nicht weltbewegendes. Wie auch bei dem anderen Roman von Charlotte Link, ist dies weder actionreich noch blutrünstig, aber dennoch ein kleiner Thriller, den es sich zu lesen lohnt. Auch wenn ich äußerst lange zum Durchlesen brauchte, gerade weil ich zwischendurch das Gefühl hatte, das sich nicht voran bewegt, fand ich es sehr gut. Mir gefällt der Schreibstil und die Art und Weise des Geschichtsaufbaus. Vor allem sagen mir immer wieder die tiefgründigen und starken Persönlichkeiten zu. Ich würde zwar nicht sofort wieder zu einem Roman der Autorin greifen - da mir dafür in ihren Geschichten zu wenig passiert - aber in einiger Zeit werde ich sehr gerne mir eine "schöne" Mischung aus Thriller und Erzählung gönnen.

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