Donnerstag, 24. März 2016




Mary Higgins Clark - Weil deine Augen ihn nicht sehen
Die Zwillingstöchter von Margaret Frawley und ihrem Mann werden eines Abends aus ihrem Haus entführt - durch ein Wunder gelingt es ihnen die von den Entführern geforderte Summe aufzubringen. Nach der Geldübergabe kehrte jedoch nur eine der Töchter zurück...
Ich habe mich an ein weiteres Buch von Mary Higgins Clark gewagt, obwohl ich vom letzten ihrer Werke enttäuscht worden bin. Der Grund dafür war einfach, dass ich mich damit nicht zufrieden geben konnte, das letzte Werk ("Denn niemand hört dein Rufen") nicht zu mögen. Die Kommentare auf der Rückseite des Romans über die Schriftstellerin waren einfach zu gut. Ich musste ein weiteres Buch von ihr lesen !


Vorne weg: diese Geschichte gefiel mir deutlich besser als die letzte, ABER sie war immer noch nicht derart gut, dass ich Mary Higgins Clark Fan werde.
Die Entwicklung der Entführung ist unterhaltsam aufgebaut, die verschiedenen Schauplätze tragen zum Spannungsbogen bei. Die kleinen Zwillinge sind äußerst süß und liebenswürdig dargestellt, was einen mitfühlen lässt. 


Trotzdem finde ich auch diesen Verlauf der Erzählung zu vorhersehbar. Leider muss ich zugeben, dass ich überhaupt nicht überrascht worden bin, wie die Entführung und die Zeit danach ablief. Ich konnte voraussehen, wie die Geschichte enden wird und auch zwischendurch ahnte ich die Richtung. Vielleicht konnte ich nicht jedes einzelne Detail vorhersehen, aber den Verlauf schon. Ich finde so etwas immer ganz besonders enttäuschend, da man sich nicht auf die Geschichte komplett einlassen kann, sondern weiterdenkt. Wenn das Vermutete dann eintritt, ist man noch mehr enttäuscht. Ich habe mich zwar nicht gelangweilt, aber ich konnte es quasi gar nicht erwarten zum Ende zu gelangen, was nicht besonders erfreulich ist.
Wieder wurde ich den guten Bewertungen der Bücher nicht zustimmen...

Freitag, 18. März 2016





Agatha Christie - Elefanten vergessen nie
Mrs. Oliver nimmt ausnahmsweise an einem Literaturessen teil, zu ihrem Leidwesen dreht sich dort das Thema jedoch auf einmal um das Thema Mord - nicht um irgendeinen Mord, sondern um einen geheimnisvollen Doppelmord der sich vor Jahren ereignete.

Der Roman schien mich wegen des Titels wirklich anzusprechen, ich wusste nicht was mich erwarten sollte. Dennoch musste ich schnell feststellen, dass die Geschichte ziemlich langsam entwickelte und eigentlich nicht vorankam. Zudem geschah nichts, es kam keine interessanten Szenenwechsel zustande - geschweige denn actionreiche Abschnitte. Es zog sich sehr und ich war ehrlich gesagt sehr froh, als ich merkte, dass ich nur noch wenige Seiten zu lesen hatte. Dies ist aber eigentlich kein besonders gutes Zeichen!


 



Dadurch, dass nur Gespräche die Seiten füllten und keinerlei Handlung so wirklich vorhanden war, erschien mir der Roman äußerst zäh und langwierig. Ich freute mich sehr, die letzte Seiten endlich lesen zu können, vor allem nachdem ich seit ungefähr der Hälfte bereits die Lösung erahnen könnte. Ständig wurde nämlich auf einem Merkmal rumgehackt, welches dann auch die Lösung mehr oder weniger beinhaltete. Sodass ich das Buch leider nicht weiter empfehlen kann. Schade, da der Titel wirklich gut klang.

Freitag, 11. März 2016




Agatha Christie - Die Morde des Herrn ABC
"A" wie Alice Asher aus Andover - "B" wie Betty Bernard aus Bexhill-on-the-Sea - "C" wie Carmichael Clarke aus Churston. Ein Serienkiller mordet in alphabetischer Reihenfolge und hinterlässt überall einen ABC-Fahrplan, aufgeschlagen bei dem jeweiligen Buchstaben. Hercule Poirot braucht trotz der rätselhaften Umstände nicht länger als bis zum Buchstaben "D" um das Motiv herauszufinden.


Der Aufbau des Buches gefiel mir äußerst gut und  erlaubte ein einfaches Verfolgen der Handlungsstränge. Die Figuren waren kompliziert und undurchschaubar gestaltet. Zudem war die wechselnde Perspektive wirklich gut eingebaut.


Obwohl ich nicht erwartet hätte, dass mir dieser Kriminalroman gefallen wird, fand ich ihn doch unterhaltsam und sogar spannend, da ich wirklich nicht vorhersagen könnte wer der Mörder war, auch wenn ich von Anfang an überzeugt war, dass es nicht so war wie es schien - denn das wäre einfach zu platt und einfach. Innerhalb eines Tages habe ich den kleinen Schmöker verschlungen und war selber erstaunt wie schnell dies von statten ging. Es machte wirklich Spaß diesen Roman zu lesen: er war nicht derart vorhersehbar, wie die bisherigen Romane die ich von Agatha Christie gelesen habe.

Donnerstag, 3. März 2016




Cecilia Ahern - Solange du mich siehst
Das kleine Büchlein enthält zwei Geschichten:
Im Lächeln der Erinnerung: Ein Mann hat eine unglaubliche Maschine erfunden, mit der Erinnerungen der Menschen verändern und wiederherstellen kann. Doch was ist mit seinen eigenen?
Das Mädchen im Spiegel: Eine junge Frau macht an ihrem schönsten Tag des Lebens, eine unheimliche Entdeckung im Haus ihrer Großmutter - diese verändert Ihr Leben für immer…


Das Büchlein ist ziemlich klein und die Geschichten sehr kurz, perfekt für zwischendurch in einer Klausurenphase…
Die erste Geschichte ist eine wirklich schöne zugleich aber auch traurige Erzählung. Obwohl sie sehr kurz ist, finde ich jedoch, dass man gut rein findet und die Erzählung dem Inhalt gerecht wird. Ich mochte die Geschichte sehr gerne (lieber als die Zweite). Sie ist wundervoll geschrieben und sehr stimmig. Die Flashbacks unterstützen das Mitfühlen mit dem Erfinder und auch seiner Angestellten. 


Die zweite Geschichte, ist meines Erachtens nach, etwas schwächer, obwohl sie genauso gut und stimmig geschrieben ist. Der Anfang gefällt mir außerordentlich gut und obwohl später sich der Schreibstil nicht verändert, die Geschichte weder kippt noch langweilig ist, ist sie in meinen Augen irgendwie nicht so gut wie die erste. Mit der ersten konnte ich sehr gut mitfühlen und wünschte mir in einigen Situationen, ebenso eine Maschine auch benutzen zu können. Die zweite Geschichte hingegen verlieh mir nicht dieses Gefühl und daher empfand ich sie schwächer. Nichtsdestotrotz fand ich das kleine süße Büchlein sehr lesenswert und wunderschön.