Donnerstag, 31. Dezember 2015




Andreas Gruber - Todesfrist
Zu Silvester kommt zwar nichts "schönes", dafür aber ein richtig gutes Buch (und der Modigliani kommt dann WIRKLICH nächste Woche ! Versprochen!)!
"Falls Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht - stirbt sie. Die Botschaft eines Mörders, der seine Opfer auf grausame Art und Weise ermordet. Sabine Nemez, eine junge Münchener Kommissarin, soll zusammen mit einem merkwürdigen niederländischen Kollegen, Maarten S. Sneijder, in diesen Fall ermitteln. Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als Vorlage…


Das Buch war brutal, herausragend, furchterregend.
Wie auch bei "Das Böse in uns", fragte ich mich immer wieder (wenn auch nur vereinzelnd), ob  es in Ordnung so ein Buch gut zu finden: Ich fand es aber wirklich sehr gut.
Seit langem habe ich kein so gutes Buch gelesen. Unvorhersehbar, voller Spannung und Wendungen. Unerwartete Ereignisse folgten so schnell auf einander, dass man den ersten Schock noch nicht wirklich verdaut hatte, da kam bereits der nächste. Gleichzeitig (zwischen den Morden) war das Buch unterhaltsam und beinhaltete den einen oder anderen Lacher/Schmunzler. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und las es sehr schnell durch, eigentlich nur während einer Zugfahrt von 6 Stunden und etwas an dem Abend davor. Der Aufbau der Geschichte und die Idee dahinter sind neu und noch nicht "ausgelutscht".


Sebastian Fitzek sagte über dieses Buch: "Grubers Stil ist rasant, komplex und sorgt immer wieder für überraschende Wendungen" (siehe Buchrücken), dem ist eindeutig zu zustimmen.
Die Handlung teilt sich mehrere Handlungsstränge auf, welches das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven darstellt, dies trägt zur Spannung deutlich bei.
Ich hoffe, dass ich in naher Zukunft weiterer Bücher dieses Autors finde, da es garantiert nicht das letzte Buch war, welches ich von ihm gelesen habe.
Damit wünsche ich euch für das neue Jahr vor allem Gesundheit, familiären Frieden, Liebe, Freude und auch Erfolg bei allem, was euch erwartet. Auch etwas Glück wäre für die kommenden Herausforderungen des neuen Jahres nicht ganz so schlecht. Somit alles Liebe und bis zum nächsten Jahr ;-)

Donnerstag, 24. Dezember 2015



Cecilia Ahern  - Zwischen Himmel und Liebe
Pünktlich zu den Weihnachtstagen, kommt jetzt eine wunderschöne Romanempfehlung:
Elisabeth hat ihr Leben fest im Griff, das denkt sie jedenfalls.
Ivan ist nicht von dieser Welt, trotzdem ist er bzw. will er nicht unsichtbar sein, man muss ihn nur sehen wollen.
Die Geschichte dreht sich um Elisabeth, die Hauptfigur, welche einem anfangs zwar sympathisch aber etwas hilfsbedürftig erscheint. Sie kümmert sich um den Sohn ihrer Schwester, hat kein besonders gutes Verhältnis zu ihrem Vater, hat keine Freunde oder Bekannte und hasst die Kleinstadt in der sie lebt über alles. Sie ist rundum UNzufrieden. Luke, ihr Neffe lernt aber Ivan kennen und dieser verändert nicht nur sein Leben, sondern erreicht auch Elisabeth auf eine ungewöhnliche Art und Weise und begleitet sie durchs Leben.

Ich habe das Buch soeben beendet und habe wirklich Tränen in den Augen: Das Buch war sooooo unfassbar schön geschrieben! Ich bin hin und weg von der "Schönheit" der Geschichte. Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Glück. Wirklich herzzerreißend.
Ich habe den Roman zum Nikolaus bekommen und mich sofort gefreut es Lesen zu können. Davor habe ich "Der Modigliani-Skandal" gelesen (dazu aber nächste Woche), welches mich nicht begeistert hat, sodass ich mich umso mehr auf diesen Roman gefreut habe. Es gibt so viele lustige und herrliche Szenen in diesem Buch, dass ich es nicht weglegen konnte. Ich musste es einfach weiterlesen, ansonsten war ich wirklich traurig. Es ist eine perfekte Geschichte zum Schmunzeln, Weinen und einfach Glücklich sein. 



Auch wenn Cecilia Ahern eigentlich nicht zu meinem Lieblingsgenre passt, fand ich es fantastisch diese Geschichte zu genießen und mich davon berieseln zu lassen. An zwei Tagen hatte ich es durch und grinste während dieser Zeit eigentlich dauerhaft, dies lies auch nach Beendigung der gemeinsamen "Reise" mit Elisabeth, Luke und Ivan keinesfalls nach. Ich sitze immer noch vergnügt, glücklich und ausgeglichen vor meinem PC und schreibe hier den kleinen Bericht. Ich empfehle dieses Buch ausdrücklich weiter, an alle die "schöne" Romane, oder Geschichten von Cecilia Ahern an sich, lieben. Ich gehe jetzt weiter vor mich hin grinsend zum nächsten Buch !



Und somit wünsche ich uns allen: Frohe Weihnachten, eine besinnliche Zeit voller Freude, Liebe und Ruhe. Eine Zeit zum Besuchen der Familie, gemeinsamem Essen und lustigen Gesprächen! Einige herrliche und entspannte Tage bevor das Neue Jahr beginnt ! :-* Alles Liebe




Freitag, 18. Dezember 2015



Marian Keyes - Auszeit für Engel
Wie versprochen: ein zweiter Roman von Marian Keyes.
Maggie Walsh steht vor den Trümmern ihrer Ehe - und das wegen Schokolade - und verliert dazu noch ihren Job. Sie beschließt nach Hollywood zu gehen, zu ihrer Freundin Emily, dort erkennt sie, was das Leben noch zu bieten hat: Martinis, Sonne und Glamour.
In meiner Familie hat es sich natürlich schon rumgesprochen, dass ich gerne lese, also werden mir öfter Bücher (wie bereits einige Male erwähnt) geschenkt, die ich mir selbst niemals aussuchen würde. Vielleicht ist das auch gut so, denn ansonsten gäbe es nur ein Genre, zu welchem ich greifen würde…

Dieses Buch, wieder ein Geschenk, gehört meiner Meinung nach in die Sparte zu den Liebeskömodien inklusive etwas Glamour. Nun eigentlich gar nicht das was ich freiwillig lese, aber ich hatte es ja geschenkt bekommen. Ich sollte es wenigstens mal ausprobieren. Ich konnte es ja im Notfall noch weglegen oder verschenken. 


Der Roman braucht leider im Vergleich zu "Sushi für Anfänger" eine etwas längere Aufwärmphase und zieht sich anfangs etwas. Ich war leider kurz davor ihn wirklich wegzulegen, aber ich hielt einige Seiten durch und siehe da: es tat sich etwas! Die Geschichte gewann an Fahrt und hatte einige urwitzige Momente, in denen ich wirklich laut losgelacht habe (nicht gerade das Beste, wenn man in der Bahn sitzt..). Die Hauptfigur hat Ecken und Kanten und manchmal wirklich einen kleinen liebeswürdigen  Dachschaden. Dadurch ist die Story aber erfrischend und frech. Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten ging es steil hinauf und dort blieb das Buch auch. Der Schluss sagte mir persönlich nicht zu, aber jedem das seine. Ich hätte mir auf jeden Fall einen anderen Schluss gewünscht.


Dieser hat mich immerhin überrascht, auch wenn ich während des Lesens meine telepathischen Fähigkeiten nutzen wollte, um Maggie davon abzubringen, "dies" zu tun…
Alles in allem, war es doch (mal wieder) ein gutes Buch, aber "Sushi für Anfänger" brachte einfach mehr Charm und Witz mit, sodass ich diesen Roman mit Maggie schlechter fand, dennoch lesenswürdig !


Donnerstag, 10. Dezember 2015

Ursula Poznanski - Blinde Vögel
Endlich der nächste Thriller aus der Reihe von Ursula Poznanski, diesmal Blinde Vögel und als Hörbuch, aber ich hoffe soo sehr, dass ich mir das "normale" Buch zulegen kann.
Zwei Tote werden auf einem Campingplatz in Salzburg gefunden, ein Mann und eine Frau. Zwischen beiden besteht zunächst keine Verbindung, aber das täuscht.
Die Salzburger Ermittler Beatrice Kaspary und Florin Wenninger finde eine überraschende Gemeinsamkeit: beide gehörten einer Facebook-Gruppe an. Kurz darauf passiert der nächste Mord…
Ich habe mir dieses Buch  als Hörbuch geholt, da sich gerade die Gelegenheit geboten hat. Schon kurz nach dem Beginn hatte ich unfassbare Angst, dass dieses Buch enden wird und dafür war es zu gut !


Bereits nach den ersten  "Seiten" hatte der Inhalt mich gepackt - die Figuren, wie beim ersten Band, mitgerissen und meine Empathie erhascht. Die Geschichte unterscheidet sich deutlich vom ersten Band, ich hatte ein bisschen Bedenken, ob dies der Autorin gelingen wird. Oftmals wiederholen sich nämlich Handlungsstränge, wenn man aufeinander folgende Bände einer Reihe liest. Dies war glücklicherweise nicht der Fall.
Ganz im Gegenteil: man entdeckte neue Seiten der Charaktere und könnte sich noch mehr in sie hineinversetzen. Ich hatte das Gefühl eine alte Bekannte nach langer Zeit wiederzutreffen und freut mich tierisch über dieses Zusammentreffen.
Es war spannend, gleichzeitig logisch aufgebaut und nach so einem "alten" Roman von Agatha Christie eine echte Wohltat.
Ich finde es wirklich sehr erfrischend, dass die Autorin immer neue Technologien einbaut. Das macht das Buch für die "neue" Generation auch interessanter und vor allem auch zeitgemäß. Zugleich ist es nicht bis zum Überquellen vollgepackt mit den neuen Technologien, sondern bietet auch viel Action und Abwechslung.  Wie auch im ersten Band, ist die Handlung komplett unvorhersehbar und das Ende eindeutig überraschend und unerwartet!

Ich habe es wirklich absolut genossen dieses Buch zu hören. Es war eine Bereicherung und ich werde es mir nach Weihnachten bestimmt noch paar Mal (einmal auf jeden Fall) anhören, um jede noch so kleine Kleinigkeit aufzusaugen! Die Schreibweise der Autorin sagt mir sehr zu und ich hoffe nicht nur das nächste Buch dieser Reihe, "Stimmen", sondern auch ein Buch außerhalb dieser Reihe namens "Erebos" lesen zu können.

Donnerstag, 3. Dezember 2015




Agatha Christie - Dumb Witness
 
Ein Buch von Agatha Christie darf natürlich nicht fehlen.
Das Buch habe ich auf Englisch gelesen, der deutsche Titel ist:
Der ballspielende Hund, was mir persönlich zwar einleuchtet, aber irgendwie gar nicht mit dem englischen Titel übereinstimmt.
Vorweg: dazu wird es kein Foto geben, weil ich das Buch bereits verschenkt habe und vollkommen versäumt habe es zu fotografieren…
Zum Inhalt: Eine alte Damen stürzt die Treppe runter und verstirbt zwei Wochen später. Kurz vor ihrem Tod ändert sie ihr Testament und beerbt nur eine Person, womit alle anderen Familienmitglieder verdächtig erscheinen. Hercule Poirot versucht herauszufinden, ob die alte Dame,  Emily Arundell, eines natürlichen Todes starb.

Dies ist/war das erste Buch, welches ich von Agatha Christie gelesen habe. Ich habe bereits viel in ihr gehört (besonders von meinem Eltern…) und das Buch schenkte mir mein Onkel irgendwann als er erfuhr, dass ich gerne lese. Naja Begeisterung sah in dem Moment anders aus… wenn meine Eltern von der Autorin sooo begeistert sind, naja…dann muss das nicht zwangsläufig heißen, dass ich es auch sein werde. Nun ja, nachdem das Buch dann gefühlte Jahrzehnte in meinem Regel vor sich hin staubte, fasste ich dann nun doch den Entschluss ihm eine Chance zu geben.
Eigentlich vor allem, weil ich dachte, dass es wieder Zeit wäre, ein englisches Buch zu lesen !
Nichtsdestotrotz begann ich es zu lesen. Nach etwa der Hälfte, war ich mir sicher, dass ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen werde und wehe dem, der es wagt mich jetzt zu stören ! Es war phantastisch: spannend, überraschend und vor allem machte es Spaß, weil zwischenzeitlich immer wieder Sarkasmus vorkam, der dieses Buch wirklich erfrischend wirken lies, im Gegensatz dazu wie alt es war (die Geschichte wurde 1937 veröffentlicht…). Ich genoss es von da an, diesen Roman zu lesen, die Lösung des Falls war teilweise überraschend, teilweise (für aufmerksame Leser) vorhersehbar.
Wenn man bedenkt, dass ich eigentlich keinerlei Interesse an dem Buch und der Geschichte hatte, so wurde ich eines Besseren belehrt. Ich las es danach, nach einiger Zeit wieder (jetzt vor kurzem) und entschied danach, dass es eine Erwähnung hier auf jeden Fall verdiente. Meine Empfehlung hat es also, trotz des Umstandes, dass es bestimmt inzwischen veraltet ist und "totgelesen" wurde!